Auch die dritte Mannschaft durfte heute spielen. Aber die Saison ging genauso weiter wie bisher. Nach der Absage einiger Spieler stark geschwächt trat man gegen den in bester Besetzung spielenden SK BS Paderborn an. Denoch hätte man das Ergebnis wohl etwas ausgeglichener gestalten können.
Den Anfang machte,wie so häufig, ich. Nach einem schweren Fehler meines Gegners konnte ich mit einem Doppelangriff eine Qualität gewinnen, hatte allerdings zu viel – grundlose – Angst vor seinem Gegenangriff und tauschte stattdessen meinen Springer gegen seinen angreifenden Läufer und einen Bauern. Nachdem ich darüber nachgedacht hatte und feststellte, dass ich meinen direkten Gewinn weggeworfen hatte, verließ mich die Lust am Spiel und wir einigten uns auf Remis. Inzwischen waren die beiden kampflosen Partien verloren gegangen; Bastian war leider doch nicht mehr aufgetaucht.
Auch sonst gestaltete sich das Spiel weniger schön aus Lippstädter Sicht. Hatte Kai-Uwe zumindest noch eine ausgeglichene Stellung, verlor Nico schnell eine Qualität und Georg C. sein Zentrum. Ersterer spielte noch ein wenig chancenlos weiter letzterer verlor noch zwei Bauern und konnte sich nicht mehr halten.
Boris spielte Ersatz und einen etwas unorthodoxen Sizilianer, bei dem er aber durch Fehler seines Gegners zu einem schönen Figurenopfer mit forciertem Sieg kam. Er sah ihn allerdings nicht und spielte „auf Ausgleich“ und damit Remis. Unterdessen wickelte Kai-Uwe in ein nachteiliges Bauernendspiel mit gleichfarbigen Läufern ab und verlor erst einen Bauern und dann die Partie.
Den Abschluss machte Benny gegen Carsten Hecht. Er spielte eine seltene Spanisch-Variante und schien Carsten damit überrascht zu haben. Seit dem 15. Zug stand er leicht besser, konnte das aber nicht umsetzen und kam in Zeitnot. Zum Glück erging es Carsten nicht anders und er war es dann auch, der den entscheidenen Fehler machte. Er stellte seinen Turm dreizügig ein und gab sofort auf. Damit hat Benny nun seine angestrebte 50% Marke erreicht.
Damit war der Kampf mit 2 : 6 verloren gegangen. Insgesamt hätten wir heute einen Brettpunkt mehr holen können, aber angesichts der Tabellensituation und der Leistungsdifferenz können sowohl Boris als auch ich mit dem Remis zufrieden sein.