Go-Geier Lippstadt – Tigerrachen Detmold 2-2

Wer des Dienstags den Spielabend besucht, dem wird aufgefallen sein, dass dort in letzter Zeit nicht nur über Schachbrettern gebrütet wird, sondern immer mal wieder auch über Go-Brettern – die Lippstädter Go-Spieler, von denen einige ja auch im Schachverein aktiv sind, haben sich seit dem Frühjahr dem Spielabend angeschlossen. Die bisherigen Spiele waren allerdings gemütliche freie Partien, ganz ohne Uhr und Wettkampfcharakter, ein Umstand, der sich inzwischen geändert hat: Im Rahmen der diesjährigen Go-Westfalenliga waren die Go-Spieler aus Detmold zu Gast in Lippstadt. Die Paarungen und Ergebnisse des Mannschaftskampfes:

 

Go-Geier Lippstadt    –  Tigerrachen Detmold       2 – 2

Andreas Fecke 3d       –  Ludger Funke 1d      (2V)   1 – 0

Frank Freykamp 1k     –  Bernd Sprenger 1d   (1V)   0 – 1

Ulrich Ahrend 5k         –  Peter Hagemann 1d  (5V)  1 – 0

Wolfgang Döring 11k  –  Axel Plöger 5k           (6V)  0 – 1

(„3d“, „1k“ meint die Dan- und Kyu-Grade, die die Go-Spieler als Spielstärkenangaben nutzen; „2V“ gibt die Vorgabe an, mit der gespielt wurde – in der Westfalenliga werden Spielstärkeunterschiede durch Materialvorgaben vollständig ausgeglichen).

 

Ludger Funkes Bruder Martin hat vor so einigen Jahren mal in Lippstadt in der ersten Schach-Mannschaft gespielt; inzwischen spielen beide für Turm Rietberg, und da Ludger erst vor kurzem zum Schach-Mannschaftskampf in Lippstadt gewesen war, kannte er den Weg noch und war als erster Detmolder vor Ort. Aber auch seine Mannschaftskameraden fanden den etwas trickreichen Weg wenig später. Nachdem festgestellt worden war, dass die neuen elektronischen Schach-Uhren auch die für’s Go üblichen Bedenkzeitregelungen beherrschen, wurden flugs vier davon aufgestellt und es konnte losgehen.

Am ersten Brett hatten Ludgers schwarze Stellungen den ersten Angriff gut überstanden, doch als er versuchte, gerade dort, wo der Weiße am stärksten war, einen Fuß in die Tür zu bekommen, geriet er in Schwierigkeiten, aus denen er nicht mehr herausfinden konnte.

Frank hatte Bernd in der ersten Partiehälfte sehenswert überspielt und lag schon weit vorne, doch als er darauf verzichtete, diesen Vorsprung durch ruhiges, gelassenes Spiel nach Hause zu bringen und stattdessen aus Freude am Kämpfen die Stellung weiter kompliziert hielt, nutzte Bernd seine Chance und gewann doch noch.

 

Vom Mitspieler (Frank), den das eigene Brett erwartete, quasi im Vorbeigehen aufgenommen und daher etwas unscharf: Diesseits des Tisches die beiden Lippstädter Wolfgang (hinten) und Ulrich (vorn), jenseits des Tisches die Detmolder Axel (hinten) und Peter (vorn). Dazwischen: Zwei spannende Partien!

 

Uli freute sich, gegen Peter eine Partie mit fünf Steinen Vorgabe spielen zu können, hatte er doch in letzter Zeit auf dem Spielabend einige Partien mit einer Vorgabe in ungefähr dieser Größenordnung gespielt. Die Übung schien wirklich zu nützen, denn bis auf einige Wackler kam er mit Peters Spiel gut zurecht und gewann am Ende verdient.

Wolfgang versuchte vieles in seiner Partie, die dadurch auch wirklich sehr spannend und interessant wurde, doch wie so oft in schwierigen, rechenintensiven Partien war es am Ende der stärkere Spieler, der dann doch seine bessere Lesefähigkeit zum Tragen bringen konnte, wodurch der Punkt an Axel ging. Insgesamt ein gerechtes Unentschieden in einem ereignisreichen Mannschaftskampf, in dem alle vier Partien im Byoyomi entschieden wurden!

(Es wurde mit einer Stunde Grundbedenkzeit gespielt, danach gab es ein „Byoyomi“ von 20 Steinen in fünf Minuten, soll heißen, es mussten innerhalb von fünf Minuten 20 Züge gemacht werden, andernfalls hätte die Partie durch „Verlust auf Zeit“ geendet.)

Als nächstes steht für die Lippstädter Go-Spieler nun ein Auswärtskampf in Paderborn auf dem Programm.

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