Durch einen Sieg im Ostwestfalenderby gegen die Schachfreunde aus Lieme hat die erste Mannschaft den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt.
Da die Lippstädter durch die Bank ordentlich aus den Eröffnungen gekommen waren und an zwei Brettern bereits deutlich besser standen, war Rainer mit dem frühen Remisangebot seines Gegners Arnold Essing in ausgeglichener Stellung zufrieden.
Dann schlug jedoch der Angriff von Andy Himpenmacher gegen Carsten durch, und Lippstadt lag zurück.
Jan hatte die ganze Partie über leichten Vorteil, der sich am Ende etwas verflüchtigt hatte. Daher bot er Andre Schaffarczyk Remis an, das dieser angesichts seiner knappen Zeit dankbar annahm.
Andreas Fecke hatte gegen Holger Stork einen Bauern gewonnen und Angriff, den er in ein Damenendspiel mit einem verdoppelten Mehrbauern überführte. Dieses gewann Andreas locker.
Michael freute sich zunächst, dass der Liemer Andre Wolf in seine Eröffnungsvorbereitung lief. Leider übersah er im Glauben, eine Qualität zu gewinnen, eine andere Abwicklung und verschenkte kurze Zeit später noch ein wichtiges Tempo. Die entstandene Stellung mit Minusbauern ohne Gegenspiel war dann nicht mehr zu halten.
Stefan stellte nach einer typischen Eröffnung, bei der alle Figuren in die Luft geworfen werden um zu sehen, wo sie landen, fest, dass ein Großteil seiner Truppen den Start verpasst hatte und noch auf seinen Ausgangsfeldern verweilte. Bei richtigem Spiel wäre der Angriff von Tristan Niermann daher wohl durchgeschlagen, doch Stefan zeigte Verteidigungsqualitäten. Nach ein paar Ungenauigkeiten seines Gegners hatte er die Rochade geschafft und Angriff sowie zwei Mehrbauern auf dem Brett, die leicht zum Gewinn führten. Somit war der Ausgleich zum 3:3 erzielt.
Andreas Kühler spielte gegen den aufgrund der deutlich höheren DWZ favorisierten Oliver Schulte eine absolut souveräne Partie. Aus Raumvorteil und Druck auf der halboffenen d-Linie entstand ein Endspiel mit besserem Läufer und Mehrbauer. Der Gewinn fiel Andreas leicht.
Nun lag es an Alexey, zumindest nicht zu verlieren, um den Mannschaftssieg zu sichern. Durch längere Umgruppierungen hatte er aus einer zähen Nimzowitsch Stellung heraus langsam Angriff entwickelt, so dass sich Rene Wittke genötigt sah, die Qualität für 2 Bauern zu geben. Die luftigen Königsstellungen begünstigten eher Alexey, um aber kein Risiko einzugehen, wickelte er in ein Endspiel mit Turm und 2 Bauern gegen Läufer und 3 Bauern ab. Zwar konnte er einen der Bauern gewinnen, musste aber dafür die Aktivierung des schwarzen Königs zulassen, was seinem Gegner für ein Remis, aber den Lippstädtern für den Mannschaftssieg reichte.
Nach dem doch etwas überraschenden Sieg gegen die nominell etwas stärkeren Liemer wartet am 14. Oktober der Aufsteiger Schach Nienberge, der sich in der 1. Runde gegen Krefeld mit einer 3:5 Niederlage wacker geschlagen hat und somit nicht zu unterschätzen ist, auf unsere 1. Mannschaft.