von Jessica Bürger
Am 26. Dezember war es so weit: Unser Highlight der Schachsaison, die Deutschen Vereinsmeisterschaften, war gekommen. Nach ein paar Anreiseschwierigkeiten hatten dann alle (Georg Hagenhoff, Heiner Matthias, Jonas und Linus Kuckling, Cuong Tran, Maximilian Scheer, Dominik Valledor, Kevin und Bernd Schröder und ich) das Hotel erreicht. Dort fand zunächst eine Begrüßung statt und man hat sich mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht.
Nach einem reichhaltigen Frühstück, das unter anderem aus einer Choco Deluxe bestand, gingen wir mit dem Ziel, erstens vor Dortmund Brackel zu landen und zweitens in die Top 10 zu kommen, motiviert ins Turnier und den ersten Mannschaftskampf gegen TuS Coswig. Leider konnten wir in diesem und im nächsten Mannschaftskampf nicht punkten. Da wir jedoch gegen zwei relativ starke Gegner gespielt hatten, waren wir sehr zuversichtlich, dass es in der nächsten Runde besser laufen würde. Mit der sehr hilfreichen Vorbereitung von Heiner Matthias am Abend ging es also am Samstagmorgen in die nächste Runde gegen SK Gernsheim. Nachdem jedoch auch diese Runde verloren worden war, waren wir ziemlich demotiviert. Dies zeigte sich auch in unserem neu gesetzten Ziel, das da lautete: „Einfach nicht letzter werden“.
Am Nachmittag wurde allerdings von Maximilians Eltern die Playstation vorbeigebracht. Nach einigen Aufbauarbeiten und mit der Aussicht auf die Playstation wurde der nächste Mannschaftskampf gegen die Schachfreunde Karlsruhe souverän gewonnen. Während die einen am Samstagabend FIFA auf der Playstation spielten, nahmen Georg Hagenhoff und Dominik am Blitzturnier teil. Nach diesem entspannten Ausklang ging es am Sonntag erwartungsvoll in die nächsten Runden. Als diese beiden gewonnen worden waren, sahen wir die Playstation als gutes Omen. Denn seit diese angekommen war, hatten wir jeden Mannschaftskampf gewonnen, und es hatte sogar an diesem Tag keiner eine seiner Partien verloren! Abends stellten wir nun fest, dass wir uns inzwischen auf dem 8. Platz befanden und spekulierten, dass wir theoretisch noch in die Top 5 kommen könnten. Dadurch war die Motivation bei der Vorbereitung mit Heiner Matthias besonders groß.
So ging es mit dem guten Omen und der sehr guten Vorbereitung in die nächste Runde. Nach ein paar spannenden Partien hing es an Dominik, wie der Mannschaftskampf ausgehen würde. Dieser gewann und somit konnten wir einen Sieg feiern!
Als schließlich die letzten Partien beendet worden waren, konnte pünktlich mit der Siegerehrung begonnen werden. Diese wurde auch von einigen zu Hause mitverfolgt, da sie live im Internet übertragen wurde. Dort konnten wir uns dann, leider nur noch zu sechst (da Kevin schon hatte abreisen müssen), den Pokal und die Urkunden für den 5. Platz abholen. Damit hatten wir unser Ziel, das wir uns am Anfang gesetzt hatten, erreicht und sogar übertroffen!
Glücklich konnten wir so nach Hause fahren und das Jahr zufrieden ausklingen lassen!
Am Schluss gilt noch einmal ein großes Dankeschön an Georg Hagenhoff und Heiner Matthias, die uns vor Ort tatkräftig unterstützt haben, und an alle, die von Zuhause unsere Ergebnisse mitverfolgt und mit uns gefiebert haben.
Mehr Infos zum Turnier gibt es bei der Deutschen Schachjugend oder auf den Seiten des Ausrichters:
http://www.dvm-u20.de/