Bereits vorgestern hat das alljährliche Sparkassen Chess Meeting begonnen. Bei dem diesjährigen Super-Großmeisterturnier in Dortmund kämpfen acht Spieler, die meist eine ELO von 2700 oder höher vorweisen, um den Titel. Zu den drei Favoriten zählen Kramnik (ELO: 2812), der das Turnier bereits zehn Mal gewonnen hat, Caruana (2810) und Vachier-Lagrave (2798). So viel Spitzenschach gibt es selten in der Region und eine (Zug-)Reise nach Dortmund ist es allemal Wert. Täglicher Rundenbeginn ist um 15 Uhr.
Neben dem GM-Turnier findet seit einigen Jahren auch ein Open für Amateure statt. Insgesamt 239 Teilnehmer (davon 11 Titelträger) spielen dieses Jahr in drei verschiedenen Gruppen. Mit Tommy, Vincent, Moritz, Fred, Dominik (alle C-Gruppe), Christopher (B-Gruppe), Michael, Carsten und mir (A-Gruppe) sind sogar neun Lippstädter dabei. Nach den ersten drei Runden haben Moritz und Carsten mit 2 Punkten am besten gepunktet, obwohl Carsten sich nach seinem „Schweizer Gambit“ (in der ersten Runde nicht gewinnen, um in den Folgerunden leichtere Gegner zu bekommen) wohl noch einen halben Punkt mehr erhofft hatte.
Meine erste Partie war ganz ordentlich, obwohl ich nach einer guten Eröffnungswiderlegung gegen das Budapester Gambit meinen Vorteil wieder einstellte. Nur ein ansehnlicher Schluss sicherte mir den vollen Punkt.
In der zweiten Runde musste ich nach einem guten Kampf gegen einen starken IM aufgeben. Die dritte Runde verlor ich unglücklich.
Christophers Turnierverlauf war bis jetzt ein auf und ab (wie eigentlich immer). Seine Siegpartie in der zweiten Runde war aber nichtsdestotrotz überzeugend:
In der C-Gruppe gab es viele abwechslungsreiche Partien, die häufig durch Einsteller und Zurückeinsteller entschieden werden. Tommy, Vincent, Dominik und Fred haben alle einen Punkt erzielt, obwohl bestimmt noch der ein oder andere Zähler möglich gewesen wären.
Es folgen noch weitere sechs Runden, bis am nächsten Sonntag die Gewinner feststehen. Aktuelle Ergebnisse gibt es unter www.scm-open.de.